Gary Oldman (66) verlor bei den Filmfestspielen in Cannes ein paar Worte über seine turbulente Vergangenheit und früheren Alkoholkonsum. «Als ich jünger war, herrschten in meinem Leben Chaos und Drama, und es gab viel Schmerz», gab der Brite am Mittwoch von sich preis. «Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dass ich getrunken habe. Ich habe kürzlich 27 Jahre Nüchternheit gefeiert.»
Der Oscar-Preisträger («Die dunkelste Stunde») ließ dabei tief blicken und reflektierte ganz offen über seine vollzogene Wandlung: «Ich bin der glücklichste Mensch, der ich je war. Ich fühle mich wohler in meiner Haut als in meiner Jugend.» Er betonte zudem, dass er eine großartige Familie habe, die ihn unterstütze.
Bei den Filmfestspielen ist Oldman aktuell im Film «Parthenope» zu sehen. Das neue Werk des renommierten italienischen Regisseurs Paolo Sorrentino erzählt vom Leben einer neapolitanischen Frau. Oldman verkörpert im Film einen melancholischen, betrunkenen Dichter. Das habe ihn teils an seine eigene Vergangenheit erinnert, verriet Oldman. Darüber hinaus spielte Oldman schon zuvor ähnliche Rollen. 2020 stand er für David Fincher («Fight Club») als alkoholkranker Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz in «Mank» vor der Kamera.
Quellen: Mit Material der dpa.