Pianist und Jazzmusiker Sérgio Mendes ist gestorben

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6. September 2024
Nach Angaben seiner Familie litt Mendes an den Auswirkungen einer langwierigen Covid-Erkrankung. (Archivbild) Foto: Chris Pizzello/Invision/AP/dpaNach Angaben seiner Familie litt Mendes an den Auswirkungen einer langwierigen Covid-Erkrankung. (Archivbild) Foto: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa

Los Angeles (dpa) – Die brasilianische Musiklegende Sérgio Mendes ist im Alter von 83 Jahren in Los Angeles gestorben. Das teilte die Familie in einem Statetment mit. Mendes war für seine Mischung aus Sambaklängen und Bossa-Nova-Rhythmen bekannt. Der Song «Mas que nada» wurde mit ihm als Interpret ein Welthit.

In den letzten Monaten habe Mendes an den Folgen einer Covid-Erkrankung gelitten, teilte die Familie mit. Seine Frau und musikalische Partnerin der vergangenen 54 Jahre, Gracinha Leporace Mendes, und seine Kinder seien bei seinem Tod an seiner Seite gewesen. 

Mendes wurde am 11. Februar 1941 in Niterói im Bundesstaat Rio de Janeiro geboren. Er erhielt eine klassische Klavierausbildung und begann in den 1950er Jahren seine Karriere in Musikkneipen. Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des Samba-Jazz. Seit etwa 60 Jahren lebte er in Los Angeles. 

Der Pianist und Jazzmusiker veröffentlichte 35 Alben, das erste davon «Dance Moderno» im Jahr 1961. Mendes spielte an der Seite von großen Musikern wie Tom Jobim, Vinicius de Moraes und Frank Sinatra. In seiner 60-jährigen Karriere gewann er drei Grammys und wurde 2012 für den Song «Real in Rio», Teil des Soundtracks zum Animationsfilm «Rio», für einen Oscar nominiert.

Quellen: Mit Material der dpa.