Die Filmstarts der Woche

VonSimeon Scholz

20. Mai 2024
Chris Hemsworth als Dementus in einer Szene des Films «Furiosa: A Mad Max Saga». Foto: Jasin Boland/-/dpaChris Hemsworth als Dementus in einer Szene des Films «Furiosa: A Mad Max Saga». Foto: Jasin Boland/-/dpa

Rückkehr in die postapokalyptische Wüste voller Verbrecherbanden: Die legendäre «Mad Max»-Filmreihe von George Miller wird fortgesetzt. Im bereits fünften Teil der Reihe steht erstmals eine Frau im Zentrum. Neun Jahre nach dem gefeierten «Mad Max: Fury Road» soll nun die Geschichte von Furiosa (Anya Taylor-Joy) erzählt werden, die als Kind von dem Warlord Dementus (Chris Hemsworth) und seiner Bikerhorde aus ihrer Heimat entführt wurde. Furiosa sinnt nach Rache und wünscht sich nichts mehr als ein Wiedersehen mit ihrer Familie und ihrer Heimat. «Furiosa: A Mad Max Saga» verspricht wieder spektakuläre Action mit erfinderisch gestalteten, halsbrecherischen Autos.

Furiosa: A Mad Max Saga, Australien/USA 2024, 149 Min., FSK o.A., von George Miller, mit Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth

Film-Porträt der Künstlerin Maria Lassnig

Im Spielfilm «Mit einem Tiger schlafen» porträtiert die österreichische Filmemacherin Anja Salomonowitz ihre Landsfrau Maria Lassnig (1919 – 2014). Der Film widmet sich der erst spät zu Ruhm gekommenen Malerin und Medienkünstlerin, welche heutzutage als eine der wichtigsten bildenden Künstlerinnen Österreichs der letzten Jahrzehnte gilt. Der Film balanciert indessen zwischen einer dokumentarischen und fiktiven Erzählweise umher, indem die Star-Schauspielerin vom Wiener Burgtheater Birgit Minichmayr («Alle anderen», «Schachnovelle») die Rolle der Lassnig verkörpert. Die Star-Schauspielerin dominiert den oft surreal anmutenden Film mit ihrer kraftvollen Präsenz. Dank ihr wird das Porträt Maria Lassnigs zu einem wichtigen Statement gegen die Dominanz der Männer in der (Geschäfts-)Welt der Kunst.

Mit einem Tiger schlafen, Österreich 2024, 107 Min., FSK ab 14, von Anja Salomonowitz, mit Birgit Minichmayr, Johanna Orsini, Oskar Haag

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Bissige Familienkomödie mit Hintersinn: «Von Vätern und Müttern»

Mit der inzwischen vierten Regie-Arbeit der dänischen Star-Schauspielerin Paprika Steen («Love Is All You Need») kann man mit «Von Vätern und Müttern» bald wieder im Kino betrachten, welche besonderen Akzente eine Schauspielerin, die auch selbst Regie führt, setzen kann. Die hintergründige Komödie beleuchtet einen im Kino bisher selten betrachteten Aspekt des Schulalltags: die Beziehungen von Eltern untereinander. Welch beinahe mörderische Energie Neid, Konkurrenz und Standesdünkel entfesseln können, wird so in Steens neuestem Film zu sehen sein. – Der pointierte Blick der Regisseurin hat in diesem die Auswüchse der bürgerlichen Gesellschaft zwischen reaktionären Lebensmustern und übersteigerter Selbstverliebtheit aufgearbeitet und mit einer verblüffend satirischen Schärfe in ihrem Film veranschaulicht.

Von Vätern und Müttern, Dänemark 2022, 97 Min., FSK ab 12, von Paprika Steen, mit Jacob Hauberg Lohmann, Katrine Greis-Rosenthal, Rasmus Bjerg

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Quellen: Mit Material der dpa.